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VANITAS "Das Leben ein Traum" (Melodic Death/Gothic Metal)
(CCP)

Es mag Leute geben, die "Das Leben ein Traum" der Österreicher Vanitas als kalten Kaffee oder überholten Gothic Metal abtun, weil schon x-mal gehört, aber dem ist eigentlich nicht so. Denn Vanitas sind mehr als nur Gothic Metal, ihr Grundgerüst ist für mich eher der melodische Death Metal, dazu viele verträumte Gothic Metal Passagen und ein paar andere Einflüsse hier und da. Auf jeden Fall ist die Platte eines nicht, nämlich langweilig, denn es gibt hier viele eingängige Melodien, druckvolle Metalpassagen und auch seichte Klänge zu entdecken, die sehr gut miteinander harmonieren. Grob gesagt, irgendwo zwischen Crematory, In Flames und Nightwish mit Einflüssen von Riger (den langsameren Stücken) befindet sich die Musik von Vanitas. Das beste aber ist eigentlich der Gegensatz zwischen Tod und Lebensfreude, die diese Musik ausstrahlt. So befassen sich die zumeist in deutsch a la Crematory gegrunzten Songs mit dem Tod und der Flüchtigkeit des Lebens, während die Musik so richtig mit Gute-Laune-Melodien Freude und Energie für den weiteren weg durch's Leben ausstrahlt. Eine herzerfrischende Mischung, die ich selten gehört habe, zu der auch der Einsatz von Sopranistin Birgit Kurtz seinen erquickenden Teil beiträgt. Die Produktion ist ohnehin sehr gut und viel treffender als mit einem Zitat aus dem Vanitas-Review im Legacy könnte ich euch "Das Leben ein Traum" eigentlich gar nicht empfehlen: "... so daß jeglicher Anhänger dieser Stilistik eigentlich zugreifen müßte, hat man doch das Geld über, welches man einspart, da man sich den Dreck nicht kaufen muß, den Theatre of Tragedy heutzutage verzapfen..." www.vanitas.at (eller)


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