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VANITAS "Der Schatten einer Existenz" (Dark/Gothic Metal)
(CCP)

Vor etwa einem Jahr legten die Österreicher Vanitas mit "Das Leben ein Traum" ein erfrischendes Debüt vor, das auch bei mir immer noch hoch im Kurs steht. Ihre Mixtur aus Death/Dark und Gothic Metal mit einem Hauch Klassik war in dieser Form neu, gut und eigenständig. Und diesen Eindruck wollen sie natürlich auf ihrem neuen Werk verteidigen. Das besondere an Vanitas war schon auf dem ersten Album, dass sie trotz Texte über den Tod immer eine fröhliche Stimmung in ihren eigentlich melancholischen und dunklen Songs erzeugt haben, die mit erquickenden Melodien auf den Hörer umsprang. Das alles konnten sie zum Glück weiterhin umsetzen. Im Vergleich zum Erstling hat sich "Der Schatten einer Existenz" nur etwas dahingehend geandelt, dass die Death Anteile zu Gunsten mehr Klassik Einflüssen gewichen sind und die Songs doch ein wenig nachdenklicher und melancholischer klingen. Alles greift nahtlos ineinander und bildet ein absolut harmonisches Gesamtbild. Geblieben sind auch die vielen eingängigen Melodien, die nach wie vor diese dunkle und auch harte Gitarrenmusik vorantreiben. Die deutschen Texte verleihen ebenso wie der abwechslungsreiche Gesang (von Grwols über klar bis hin zu Flüstern) den Stücken eine gewisse Theateranmutung. Der Vorhang auf diesem Album geht dabei mit dem besten Song, "Pendelschwung", auf und erstreckt sich über weitere 7 Akte voll leidenschaftlicher Musik, die mit diesem Album einen weiteren Schritt in ihrer Karriere nach vorne machen konnten und das bisherige Highlight im Düstermetall Sektor der diesjährigen Veröffentlichungen darstellen. www.vanitas.at (eller)


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