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TIMO RAUTIAINEN & TRIO NISKALAUKAUS "in frostigen tälern" (Heavy Metal/Rock)
(Spinefarm)

Der Titel "in frostigen Tälern" liess mich beim ersten Blick auf's Cover an eine Black oder Gothic Metal Kapelle hoffen, aber bei näherer Betrachtung von Bandname und dann der Songs, wurde dieses schnell verworfen. Hier sind zwar Finnen am Werk, aber die bewegen sich irgendwie nicht auf den Spuren ihrer erfolgreichen Landsmänner von Amorphis, Nightwish, HIM und Sentenced. Erfolgreich heisst hier in Deutschland, denn in ihrem Heimatland ist Timo Rautiainen mit seinen Schergen angeblich sehr gut angesehen. Allerdings können die sich der Musik mit finnischen Texten widmen, was für uns bestimmt auch besser wäre, denn die Idee, als erste finnische Band ein komplett deutsches Album herauszubringen entpuppt sich als nicht ganz gelungen. Denn aufgrund der Tatsache, dass man als der deutschen Sprache mächtiger Hörer die Texte deutlicher vernimmt und stärker verarbeitet, lässt dieses Album schnell mal zum schmunzler werden, da die Übersetzungen doch manchmal recht komisch sind. Wäre dieses ein englisches Album geworden, wären uns diese Defizite bestimmt nicht so aufgefallen, aber jetzt sind die Texte an vielen Stellen doch mehr als seltsam. Deutsches Sprach, schweres Sprach, leider für Timo und Konsorten, dabei kann sich ihr Heavy Rock/Metal durchaus sehen lassen. Drei tiefer gestimmte Gitarren bruzzeln fette Riffs zur Untermalung des Sprechgesangs aus den Boxen, eigentlich sehr vielversprechend, müsste man sich nicht immer wieder auf die Texte konzentrieren. Und dabei hat die Band schon die besten Songs ihrer Karriere für uns rausgesucht, aber leider findet das finnische Wort für Genickschuss (Niskalaukas) hier auch gleich Anwendung und zwar für die Band selber. "in frostigen tälern" dürfte sich nur schwer an den Mann bringen lassen, die finnische Version wäre bestimmt umso interessanter gewesen. (eller)


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