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BREATHE "The laughing dolls" (Dark Electro)
(Synthetic/SPV)

Die Band Placebo Effect dürfte noch jedem bekannt sein. Neben den Clubhits "Move" und "slashed Open" überzeugte die Band vor allem mit ihrer Bühnenperformance. Mastermind Axel Machens entschied sich '98 seine musikalischen Visionen mit drei Mitstreitern unter dem Namen "Breathe fortzuführen. Nachdem man mit dem Opener "tales" seine instrumentalen Phantasien in einem dunklen Ambient Sound verpackt und den getragenen Titelsong folgen läßt, begibt man sich in die verträumte Welt der "fallen Angel". Aggressives Geflüster begleitet sehr ruhige Elektronik Klänge. Mit dem folgenden "Tenebre" erschallt erstmals clubtaugliche Musik aus den Boxen. Sprachsamples zu Beginn, werden zum tanzbaren Soundgemisch. Mit tiefer Reibeisen Stimme begleitet Axel die treibenden Dance Rhythmen. Eine unterschwellig, eingängige Bassline wird durch Breaks und verspielte Tonfolgen durchbrochen. Perfekte Begleitmusik für in Trance getanzte schwarze Gestalten. Geflüstert und getragen verbreitet das melancholisch angehauchte "One million miles" eine düstere Atmosphäre. Eine Song um sich komplett fallen zu lassen. Die tief vergrabene Härte läßt man bei "deadline an die Oberfläche dringen, ohne die Dunkelheit zu verlassen. Dieses Stück erinnert am ehesten an die alten Placebo Effect. Den treibenden Sound behält man beim mit Samples übersähten "so far" bei, um bei "last" im melancholischen Rausch der Dunkelheit die Klaviertasten zu bedienen. Bevor man mit dem ambient artigen Instrumental "dawn" in über 8 Minuten dahin schwelgt gibt es noch das balladeske "which can never hurt me". Ein gelungenes Werk voller elekronischer Dunkelheit mit einem Lichtfeuer am Horizont. (andreas)


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