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BAY LAUREL "Where pain comes to die"
(Noxious Records)

Im Info wurde ganz schön auf die Kacke gehauen. Da wird von einer der besten Goth Rock Bands gesprochen und das diese Band dieses Genre in eine neue Ära führt. Nun mal ganz langsam. Hier wird zwar sehr guter Gothic geboten, aber etwas Neues gibt es nicht zu entdecken. Angelehnt an den 80'er Größen wird solider Dark gebracht, der von harten Gitarren unterstützt wird. Also genau das, womit HIM zur Zeit große Erfolge feiern. Die Band formierte sich im Sommer 93 (Seltsame Jahreszeit für ihre Richtung), aber die Umsetzung ist wirklich perfekt und jede dunkle Gestalt wird hier auf dem dritten Output der Skandinavier ihr Zuhause finden. Der Song "Outside these Walls" beginnt mit typischen Sisters Gitarren (nicht verwunderlich, denn auf ihrer Homepage erscheint diese Band mehrmals und Bay Laurel coverten mit "Poison Door" auch einen Song der Sisters) und entwickelt sich dann zur Power Goth Hymne. Man sollte das hochtrabende Gelaber auf'm Info und die fehlende Eigenständigkeit vergessen und in die dunkle Seele von Bay Laurel blicken. Man findet sie alle wieder, die Lorries, die Joy Divisions und natürlich Andrew mit seiner jeweiligen Gefolgschaft. Jeder Song ein neuer Griff in die Schatztruhe des Gothics. Wundervoller dunkler Gesang unterstreicht die depressive Atmosphäre, die dieses Album umhüllt. Wahnsinn der Song "Pale Colours", in dem die Farben nicht verblassen, sondern zu einem tiefen schwarz mutieren. "Anxiety" wirkt wie eine düstere Ballade aus einer längst vergangenen Zeit. Und am Ende bleibt das Fazit, daß sie mit ihrem groß aufgetragenen Info nicht übertrieben haben, denn dieses Album wird bei jedem erneuten Hören mehr zum Hit. Wer die Lieder von Sisters, Love like Blood usw. aus seinen Boxen ertönen läßt, macht mit dieser schwedischen Gruppe keinen Fehler. Info: http://fly.to/baylaurel (andreas)


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