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BASILISK "...between light and shadow" (Gothic Power Metal)
(Eigenproduktion)

Als erstes war ich überrascht, das auf der zweiten (nach ihrem 97er Debüt "in the room of lights") CD immer noch kein Label auf dem Backcover prangert. Nächste Überraschung ist der Titel, erneut befindet sich das Wörtchen "Licht" im Titel. Eigentlich nichts besonderes, allerdings schafft es die Band jeglichen Lichtschein in ein Schatten der Schwärze zu verwandeln. Nächste Überraschung sind die melancholisch, teilweise getragenen Keys, welche sich in perfekter Manier mit den straighten Gitarrenspiel ergänzen. Verantwortlich dafür ist mit Tommy Adis ein neuer Keyboarder. Vor allem im romantisch angehauchten "Sense of words" überzeugt er mit fast klassischen Tastenspiel. Hervorragend der Wechsel zwischen abgrundtiefen, growligen Vocals und kristallklaren Gesängen. Letztere stammen vom zweiten neuen Mitglied "Frank Scheuble". Teilweise erinnert der Song an "Tears of time" von Crematory, mit denen sie auch schon auf Tour waren. Und Basilisk hat das Zeug dazu deren legitime Nachfolger zu werden. Vergleicht man die beiden Alben der Band, fällt sofort auf, daß man die Power des Erstlings mit einer Melodie unterlegt, deren Facetten fast den gesamten Bereich der düsteren Musik abdecken. Die bösen Lead Vocals von Sixten Streich durchschneiden eine getragene Melancholie, die Gitarren legen sich wie ein Schleier über den Keyboardteppich. Die Drums, zwischen ruhigen Stockschlag und wahren Orgien vervollständigen ein Bildnis der Dunkelheit. Im elegisch unterkühlten "Dorothea" arbeitet man nicht nur mit der deutschen Sprache, man läßt neben Solo Gitarren auch ein spanisches Sprachsample einfließen. Wie die Einführung vermuten läßt, ist dieses Werk wie ein Überraschungsei, spannend, verspielt, allerdings solltet ihr für's Essen gute Zähne besitzen. Auf der dritten CD prangert ein Label, jede Wette! www.basilisk.de (andreas)


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