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SOMNIFERE "Audioporn" (Elektro/Hardcore/Crossover)
(Massacre Records)

Tja, Schubladendenken kann ich wohl bei diesem Album völlig vergessen, denn das erste Album von Somnifere unter echter Labelflagge mischen von New Metal über Elektro, Hardcore und Dark Wave ganz schön viel in ihrem Topf zusammen. Wenn die sich da mal nicht übernommen haben, könnte man denken. Aber das Hörergebnis "Audioporn" überzeugt uns vom Gegenteil, denn gekonnt verschmelzen hasserfüllte Aggressionen, fett groovende Gitarrensounds mit warmen, wohltuenden elektronischen und langsamen Momenten. Eine sehr eigenständige Mischung, die von Produzent Gerhard Magin (Theatre of Tragedy, Mystic Circle) gekonnt in Szene gesetzt wurde. Interessant ist sind vor allem immer die Stellen, wo der Gesang vom Shouten zu einer dunklen Dark Wave Stimme wechselt, dann klingt es sogar richtig düster und lt. Info lagen auch hier mal die Wurzeln von Somnifere. Da könnte man glatt vom Potential her 2 Alben draus machen, aber die Band hat sich zu einer fein abgestimmten Scheibe entschlossen. Gegen Ende wird's zwar an einigen ein wenig zu langweilig, aber das behebt man dadurch, dass man das Album mit einer etwas grösseren Pause dazwischen hört. Egal, ob ihr nun reine Hardcoreler, seid oder mehr auf Crossover und New Metal steht, hier sollte alle wenigstens mal reinhören, denn die ersten Songs "My 2nd sight" and "Nevermore" haben schon Hitpotential. (eller)


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