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SILENCE "Enola"
(Eigenproduktion)

Die Geschichte der Band reicht bis ins Jahr 95 zurück, als man noch härteren Metal spielte und meistens Stücke bekannter Bands nachspielte. Mittlerweile ist durch die Hinzunahme eines Keyboarders und das Schreiben eigener Stücke eine Musik entstanden, welche man am ehesten mit melodischen Metal-Rock bezeichnen kann. Die fünf aus dem tiefsten Süden unserer Republik schaffen es, Rauheit und Aggressivität mit einem dunklen Grundton zu verbinden. Gleich der Opener "suicidal angel" besticht neben Power und atmosphärischen Keyboardteppich mit melodischen, meist mehrstimmigen Gesang und einem eingängigen Refrain, der sich tief in die Gehörgänge frißt. Stefan Müllers Lead Vocals kommen dabei aus den Tiefen des Kehlkopfs. Im zweiten Stück "sun goes down" läßt man sich auch mal Zeit für Soli, bevor man den Song zum finalen Ende führt. Die Molodie von "Heartstabbed" ist etwas langsamer geraten, wofür auch das melancholische Zwischenstück steht. Textlich beschreitet man mit "Enola" eine depressive Grundstimmung. Songtitel wie "Life's bastard", "Suicidal Angels" oder "the razorblade-rattle" sprechen für sich. Silence ist ein überzeugendes Debüt gelungen. Das ganze wirkt frisch und unverbraucht. Man paßt sich keinem Stil irgendeines Genres an, sondern läßt seiner Spielfreude freien Lauf. Mit einfachsten Mitteln schafft man es, ein Hörerlebnis erster Güte zu bieten. Und auch das Auge kommt bei dem schön gestalteten Digi-Pack (incl. aller Texte) auf seine Kosten. Info: www.WorldinSilence.de (andreas)


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