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SHAPE OF DESPAIR "Angels of distress" (Doom/Gothic Metal)
(Spikefarm)

Gaaaaaanz langsam reisst es dich mit, das zweite Album der Finnen Shape Of Despair. Die intensive, kalte Atmosphäre, das eindringliche Drumming, die schwebenden Melodien, erzeugt mit Violine und Keyboard, und schwere Gitarrenriffs lassen deine Bewegungen zu Zeitlupensequenzen werden. Dein Gehirn wird langsam, sehr langsam von dieser unheimlichen Atmosphäre erobert. Die zumeist deathigen Vocals von Amorphis Sänger Pasi Koskinen, der hier im Vergleich zu deren letzen Alben nicht wieder zu erlkennen sind, tun ihr übriges, um den langsamen Zersetzungsprozess in deinem Oberstübchen zu vollenden. Dazwischen schwebt auch schon mal ein engelsgleicher weiblicher Gesang durch die Luft, ohne nennenswerte Worte zu verlieren. Die 5 Stücke sind bieten aufgrund ihrer Länge von 14 oder 17 Minuten eine Spielzeit von knapp einer Stunde, eine Zeit voller Depression und Gefühlskälte, die auf diesem Werk noch eindringlicher geworden ist, als es schon auf dem Erstling "Shades of..." war. Nichts für schwache Gemüter, aber für Depressionssüchtige genau das richtige Werk. (eller)


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