zurück


SHADOWLAND "Fürstin der Nacht"
(Himmelpforten)

Der erste Bewerber für den Titel Newcomer des Jahres ist da. Der Opener "Rhythm of the Night" beginnt ruhig und düster, hat im Mittelteil an Cure erinnernde Gitarren, bevor der Ohrwurm mit den Keyboard-Parts hin und her schwimmt. Und nicht mehr lange dann ertönt die Stimme von Morgan Lorrai, und Nightwish haben ihre Konkurrenz. Opern Arien aufgebahrt auf einem dunklen Kayboard Teppich. Sicher schon alles gehört. Aber die Umgebung ist neu. Die Stimme wird nicht von Gitarren Orgien gestört, sondern steht als alleiniger Kämpfer in der Schlacht der Melodien. "Sailing away" glänzt mit seinem dunklem Grundton, der Gesang wechselt zwischen klassisch und düsterem Sprachgesang. Während bei Songs wie "Two parts of one soul" und "Prince of Fire" die pure Melancholie herrscht, ist "Shadowland" eher ein traditioneller Dark Rock Song. "Death" beginnt als tieftraurige Ballade und wird dann mit härteren Gitarren und Drums zum fulminanten Ende geführt. Morgan Lorrai ist im übrigen Mitglied im Chor der Münchner Staatsoper und beherrscht ihr Stimmfach (Sopran) grandios und virtuos. Thematisch behandelt das Album die Grenz-und Schattenbereiche, es wird hierbei versucht Normen und Grenzen zu durchbrechen. Eine CD durchzogen mit dunkler morbider Romantik, die noch für viel Aufsehen sorgen wird. (andreas)


zurück