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SACRIVERSUM "beckettia"
(Serenades / Last Episode)

Diese Band war früher im Death Metal zuhause. Der aggressive Gesang von Vocalist Remo ist das letzte Überbleibsel dieses Genres. Heute setzt man auf eine melancholische Grundstimmung und durch die Hinzunahme von Sängerin Kate hat man sich mehr dem Gothic Metal gewidmet. Das polnische Sextett baut auf ihrem zweiten Album auf heavy Gitarrenriffs und melodischen Keyboard Sounds, Schlagzeuger Zombie Attack macht meistens seinem Namen alle Ehre und spielt sich in einen Geschwindigkeitsrausch, denen die Stimmen nicht immer folgen können. Während Remo seine Stimmbänder nie zu schonen vermag, ist das weibliche Pendant fast schon als lieblich zu bezeichnen. Ihre Stimme klingt frisch und unverbraucht. Textlich ist es eine lyrische Hommage an den irischen Dramatiker Samuel Beckett, jeder der Songtitel auf "beckettia wurde nach einem Drama des Schriftstellers benannt und handelt von dessen oftmals sehr düsteren Gedanken. Dieses Album lebt von den Gegensätzen, die sich einerseits im Gesangsduell wiederspiegeln, andererseits in der musikalischen Mischung aus Power und Dramatik zu finden sind. Mit nur knapp 41 Minuten ist das Album recht kurz gehalten, dafür sind aber auch keine Lückenfüller zu entdecken. (andreas)


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