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RAM-ZET "Escape" (Experimental Black Metal)
(Spikefarm/Century Media)

Die Norweger Ram-Zet spielen nicht einfach nur irgendeine Abart des Black Metals, sondern bewegen sich auf einer eigenen Ebene. Das Debüt "Pure therapy" hat dieses schon gezeigt und auf dem neuen Album "Escape" perfektionieren Ram-Zet ihren Stil weiter. Da ihr jetzt wieder von mir wissen wollt, was die denn jetzt genau für Musik machen, habe ich ein Problem, denn es ist wirklich nicht leicht, diesen Sound in passende Worte zu packen. "Escape" ist erstmal ungewöhnlich, denn man bekommt sowohl abgedrehte Passagen als auch eingängige Passagen zu hören. Die Musik ist einerseits krank und angedreht, auf der anderen Seite aber auch warm und wohltuend. Ein Werk voller Gegensätze, die sich anziehen und hier irgendwie zusammen passen. Ram-Zet haben anscheinend das Rezept für die Vereinigung verschiedener Klangwelten gefunden. Auch beim Gesang dominieren diese Gegenpole, Zet kreischt heiser, aber noch verständlich vor hin, Sareeta und Sfinx kommen hingegen mit ihren lieblichen Frauenstimmen daher. Während Zet meist in den wirren, kranken musikalischen Momenten dieser CD zu hören ist, lässt man Sareeta und Sfinx meist in den eingängigen, für die meisten Ohren schönen Parts singen. So geht es weiter mit den Gegensätzen. Auch bei der Instrumentenauswahl war man serh vielseitig, so gibt's von der harten Gitarre bis hin zur sanften Violine und Keyboard ein interessantes Spektrum zu hören. Am besten ist jedoch, ihr hört euch das Teil unbedingt mal an und zwar den Track "Queen". Da ist der Titel Programm und spiegelt die Musik auf dem Album recht gut wieder. www.ram-zet.com (eller)


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