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IAN PERRY "Shadowman"
(Noise records)

Neben seinem Job als Sänger der Formation Elegy, hat sich Ian Perry auch einen Namen als Solokünstler und Gründer des Consortium Projekt einen Namen gemacht. Bei seinem neuesten Output wirkten Arjan Larsson (Ayeron), Jan Bijlsma (Vengeance), Oscar Hollman (Vengeance), Ernst van Ee (Helloise) und Rene Markenbach (Gorefest) mit. Allein diese Aufzählung garantiert hochkarätigen Melodic Prog Rock. Parry ist bereits seit 20 Jahren im Geschäft, mit "Shadowman" legt er eine persönliche Werkschau seines Schaffens vor. Bereits der Opener "Through those Eyes" läßt erkennen wohin der Weg führt. Perfekte Gitarrenarbeit, dynamischer Gesang, und ein unglaubliches Gefühl für Melodie erfüllen dem Progressiven seine schönsten Träume. Neben den Power Songs wie "Wildhearts" oder "run" befinden sich auf dem Album auch wunderschöne Balladen wie "Turn back the Tide", welches mit einem bekannten Kinderlied Refrain beginnt. Dazu gesellen sich schöne Keyboardparts. Und der Gesang von Ian wirkt wie der eines düsteren Erzählers, der seine traurige Geschichte tief ins Ohr des Hörers bohrt. Choräle Gesänge und eine ganze Menge Bombast verleihen dem Song die nötige Atmosphäre. Im Song "No more war" wird Ian dann auch mal politisch. Eine wundervoller Text (der von M.Calvin geschrieben wurde) macht aufmerksam und betroffen zugleich. Die Textzeile "let the Children live their lives in peace and play" sollte jeden von uns zeigen, das Kriege, egal aus welchen Gründen auch immer, keine Lösung sind. Danach gibt es wieder powerfull melodics in Perfektion mit "Can't go on". Allein von Akustik Gitarre ertönt "watch the wind blows", in dem Ian sein textliches und stimmliches Vermögen unter Beweis stellt. Die Härte des folgenden "Bad business" ist zu Beginn wie ein Schlag mit dem kalten Waschlappen, aber Ian scheint zu wissen, wovon er singt, und dieses ist nicht mit sanfter Musik vereinbar. Ian Perry schaft es einen Bogen zu spannen von Melodie über Romantik zur Härte (die mal dezent eingebaut, mal bestimmend ist). Der Song "Still the one" erinnert sehr stark an Meat Loaf. Diesen Vergleich weisen auch noch andere Songs auf, besonders wenn die Komplexität mit Bombast erzeugt wird. Ein Album welches jede Prog Rock Sammlung nicht nur ergänzt, sondern verschönert. (andreas)


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