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NOVEMBRE "Classica"
(Century Media)

Nach zweisekündigen sakralen Intro, einer Übergangsphase von viersekündigen Doom, legen die Italiener los mit schnellen Death Metal Klängen und Schreigesang. Seltsam warum einige Bands ihren Sänger im Studio immer foltern müssen. Novembre formierten sich im September 1990 (Zwei Monate später hatten sie dann auch einen Namen), nach der 91‘er Single "the return of the Ark" veröffentlichten sie 95 mit "Wish I could Dream again.." ihr erstes Album, welchem sie 97 "arte Novembre" folgen ließen, und nun 3 Jahre später wird am 24.01.00 ihr drittes Werk zu haben sein. Die dunkle Atmosphäre der meisten Songs wird nur durch den Schreigesang von Carmelo Orlando durchbrochen, überzeugend wirken dann eher Songs wie "Nostalgieplatz", in dem Carmelo mit cleanen Gesang überraschen kann. Durch die romantisch gespielten Keyboardklänge durchzieht das ganze Album ein Gothic Flair, welches in krassen Gegensatz zu den harten Gitarren steht. So ist man immer hin und hergerissen zwischen Melancholie und Härte. Die Mitstreiter M.Pagliuso (Guitars) und G. Orlando (Bass) an den Saiten sowie A. Niola am Schlagwerk sorgen hier fürs Death Inferno. Die Mischung und die Abwechslung machen dieses Album interessant. Immer wenn man denkt das Werk weicht in seichtere Gefilde ab, besinnen sich die Musiker und überschlagen sich an Geschwindigkeit. Insgesamt eine infernalische Mischung aus Dimmu Borgir und Tristania. Live zu bewundern übrigens im Februar im Vorprogramm von Moonspell, auch die Portugiesen haben einen nicht unwesentlichen Einfluß auf die Musik von Novembre. (andreas)


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