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NIGHT CONQUERS DAY "Rebellion is the art of survival"
(Hammerheart)

Das erste, was einem bei dem 2. Output von Night Conquers Day sofort auffällt, sind die Nagelfar-ähnlichen Songlängen. Kein Song unter 10 Minuten (mal vom Intro abgesehen) und davon gibt es 6 Stück, was den Hörgenuss auf 73 Minuten erstreckt. Genau, Genuss, denn langweilig ist diese Scheibe keinesfalls, trotz der langen Songs. Genau wie Nagelfar schaffen es auch die US-Boys ihre Atmosphäre und Spannung durch über die gesamte Songlänge zu halten. Die Musik an sich ist zwar grundsätzlich irgendwo im Black Metal angesiedelt (und ist nicht wie Nagelfar), mischt aber fleissig andere Metalgenre wie Death, Doom und Gothic mit hinein. Die Songs bauen immer auf einer fiesen Grundstimmung, die durch einen für "Rebellion is the art of survival" typischen surrenden Gitarrensound aufgebaut wird. Die Stücke bewegen sich überwiegend im Midtempo Bereich und entwickeln in ihrem komplexen Aufbau immer wieder einige Wendunen. Überrascht war ich beim Gesa, denn von agrressiven Black/Death-Vocals über normalen Leidensgesang bis hin zu hochgezüchteten King Diamond ähnlichen Gesängen bieten Night Conquers Day wirklich alles. "Rebellion is the art of survival" ist ein Album für den anspruchsvollen Metaller, denn aufgrund seines Abwechlungsreichtums es Bedarf einiger Durchläufe, um das Album zu verstehen, wobei es schon beim ersten fesselnd genug ist, so dass man es auch mehrmals hören möchte. Prädikat Empfhenswert. (eller)


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