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NEUROSIS "a sun that never sets" (Doom/dark Rock)
(Relapse Records)

Die Formation wurde bereits 1985 in Californien gegründet. Nach etlichen Alben, welche vor allem im dunklen Underground für Furore sorgten, versucht man einen erneuten Versuch, den Olymp des experimentellen Dark Rocks zu erklimmen. Ihre Musik wird von einer unterkühlten Atmosphäre und dem rauhen Gesang von Till bestimmt. Man liegt irgendwo zwischen Pink Floyd und Black Sabbath, mit einem Hauch vom frühen 80er Cold Wave. Die halb geschrienen, halb geflüsterten Reibeisen Vocals sorgen in Verbindung mit doomig und in Moll gespielten Gitarren für ein bedrohliches Gebräu der Hoffnungslosigkeit. In zähfließender Langsamkeit begleiten Alptraum-Riffs in "from the hill" die vollkommen kranken Vocals. Till scheint seine letzten Lebenstage unter höllischen Qualen in stimmliche Extreme umzusetzen. Ein höllisches Gewitter aus Gitarren und Percussion begleiten den Stimmbandakrobaten bei seinem letzten Gang. Krank und exzessiv brennt man eine Welt des Leidens in die Gehörgänge. Die traurig gespielte Violine in einigen Stücken wird zum lieblichen Kuß des Todes. Eines der extremsten Werke des düsteren Rocks, absolut nichts für zartbesaitete Gemüter. (andreas)


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