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MYSTIC CIRCLE "Infernal satanic verses"
(Last Episode)

Der Nachfolger zu dem erfolgreichen Nibelungenepos "Drachenblut" ist aus dem Schlund der Hölle emporgekrochen und erzählt uns diesmal die Geschichte der Legionen Satans im Kampf gegen Himmelstruppen. Dass Mystic Circle dabei nicht unbedingt ihre Fahne für das Gute hissen ist wahrscheinlich klar. Demnach schallt ihr Black Metal mal wieder mit beschwörenden Melodien kraftvoll aus den Boxen. Dabei wurde wie auch schon beim Vorgänger auf 'abgehackten', Sprechgesang gesetzt und die Songs mit vielen kleinen unterschiedlichen Parts versehen, sodass man nicht sofort die typische Songtext Refrain Struktur erkennen kann. Die Kompositionen konnten gegenüber "Drachenblut" nochmals gesteigert werden und die Stücke erreichen eine selten gehörte Qualität. Während mich die ersten der teils mit hymnenhaften Charakter ausgestatteten Stücke mit ihren mächtigen Gitarren- und Keyboardwellen voll übergebügelt hatten, gibt es doch nach hinten us ein paar Stellen, die einem dann etwas langweilig vorkommen. Allerdings lassen die Verse wenig Zeit zum pausieren, denn es geht immer voll zur Sache - wie auf dem Schlachtfeld. Zur weiteren Verzauberung trägt nicht zuletzt die Gastsängering Sarah Jezebel Deva (Covenant, Graveworm) bei, die engelsgleich ihre Stimme wunderbar in die 7 Stücke plus Intro einfügt. Gleich nach Stormlord's "Spreme art of war" ist "Infernal satanic verses" für mich das mächtigste Black Metal Werk diesen Jahres. (eller)


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