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MOONSPELL "The butterfly effect"
(Century Media)

Mit ihrem nun vorliegenden 4. Album (die MCD’s nicht mitgezählt) machen Moonspell das, was Fans eigentlich nicht so mögen, sie ändern ihren Stil. Aber wenn sich dieser so ändert, dass er wieder in Richtung von "Irreligious" geht, hat es sich ja nicht sonderlich geändert, sondern nur ein Album übersprungen. Als Fan dieser Combo kommt man sich vor wie ein JoJo. Mal unten, mal oben. Diejenigen die von "Sin7 Pecado" begeistert waren sind diesmal unten. Genug der Phrasen, nun zur Musik. Moonspell haben sich zurückgezogen um ein Album voller Härte im Dunstkreis des Dark Metals aufzunehmen. Und nebenbei mit dem Song "can’t bee" eines ihrer besten Lieder zustande gebracht. Der Anfang des Albums bestimmt auch gleich die Richtung. Denn "Soulsick" zeigt sowohl vom Text her, als auch vom Musikalischen, dass dieses kein Album für Weicheier ist. Und es geht im Titelstück und im Song "Lustmord" so weiter; Verschnaufusen gibt es nur in meinem Lieblingssong (s.o.) und in den melancholisch daherkommenden Songs "disappear here" und "angelizer", die aber auch immer Platz für Ausbrüche lassen. Aber dieses Album bietet noch mehr Höhepukte, die besonders der charismatische Sänger Fernando Ribeiro beeinflußt, denn seine Stimme bestimmt eigentlich die ganze CD. Von Death Metal Ausbrüchen bis zum sanften romantischen Gesang ist alles vertreten. Ansonsten herrscht gitarristige Haml;rte, die sich nicht zu schade ist, auch elektronische Stilmittel zum Zuge kommen zu lassen. Betitelt ist dieses Album mit "Schmetterlings Effekt" was kurz gesagt bedeutet das ein Flügelschlag eines kleinen Falters irgendwo auf diesem Erdenball, Einfluss hat auf ein anderes Ereignis unserer Erde an einem anderen Punkt. Ob Moonspell nun JoJo Spieler oder das Endprodukt einer Raupe sind ist egal, die Welt wird sich mit ihrer Musik ändern. (andreas)


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