zurück


MONACO "Same"
(Roadrunner Records)

Der Name Peter Hook sagte mir zu Anfang erstmal nichts. Musikalisch betrachtet kann der Mastermind von Monaco jedoch auf eine belebte Vergangenheit zurück blicken. So spielte er bei der Kultband schlechthin "Joy Division", und war auch bei den aus den lebenden Überresten bestehenden Nachfolger "New Order" Bassist. Zusammen mit seinem Partner David Pott legt er mit dem schlicht Monaco betitelten Werk bereits das zweite Album vor. Das Debüt erreichte in England Goldstatus. Die Musik lebt von ihrem verspielten Charme, alle Songs weisen ein hohes Popfanal auf und besitzen allesamt Ohrwurmcharakter. Es erinnert an die letzten Alben von New Order. Mit "I've got a feeling" liefern sie gleich den ersten popgetränkten Gitarren-Cocktail ab. Lieblicher Sound der keinem Weh tut und die wohlig warme Stimme lassen einem förmlich dahin schmelzen. In einigen Songs ertönt auch mal süßlicher weiblicher Background Lalala Gesang. Ein bißchen Brit-Pop und eine eingängige Melodie lassen einem bei "Kashmere" in Schönheit sterben. Im Gegensatz zum Vorgänger verzichtet Hooky, wie er allerorts genannt wird, vollkommen auf Experimente. So entstand ein reines Pop Album welches manchmal schmalztriefend, manchmal herzlich und manchmal einfach nur verträumt daher kommt. Der Grundrhythmus der Songs findet seine Heimat in den 80ern. Da das neue Album von New Order weiter auf sich warten läßt, ist dieses eine mehr als gute Alternative. Denn besser hätten die es auch nicht hingekriegt. (andreas)


zurück