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MISTELTEIN "Rape in rapture"
(No Fashion Records / Zomba)

Wer Dimmu Borgir vom Prinzip her mag, ihm aber bei deren Musik noch ein teil Aggressivität, Hass und Tempo fehlt, der sollte sich mal mit dem Debut der Schweden Misteltein auseinandersetzen. Diese Komponenten sind hier nämlich in den schnellen Black Metal Stücken vorhanden. "Rape in rapture" mischt keybordlastige Black Metal Melodien und puren, schnellen Black Metal zu einer infernalischen Mischung zusammen, um dem Herrscher über das Böse zu huldigen. Die extremen Vocals tun ihr übriges dazu, die Tore zur Hölle zu öffnen. Ein ähnlich angesiedeltes Album haben letztes Jahr Carpe Tenebrum (mit Dimmu Borgir/Covenant Mitgliedern) fabriziert und auch die musikalische Qulität der Mistelteiner ist ebenfalls auf hohem Niveau, sodass die beschwörenden Symphonien wirklich genossen werden können. Die insgesamt neun Songs sind aber nichts für "Charts-Black-Metal-Hörer", auch wenn Parallen zu entsprechenden Bands nicht abzuweisen sind, sondern wenden sich an den etwas anspruchsvolleren Undergroundler, der das Extreme am keybordbetonten Schwarzmetall zu schätzen weiss. (eller)


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