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MANIC MOVEMENT "Thousand Sufferings"
(Suburban Secords/Petting Zoo)

Hut ab ! Was hier als Dark Metal getarnt aus belgischen Landen herüber kommt, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als kleiner Geheimtipp für die düsteren Hartwurstanhänger. Sowohl lyrisch als auch musikalisch findet hier ein Trip durchs eigene Gehirn mit einem hohen Anteil Selbstfindung und Lebensbewältigung statt. Jeder der 10 Songs ist einerseits mit der melancholischen Schönheit aus dem Gothicbereich und andererseits mit der Härte und Düsternis aus Black/Death gefilden geschmückt. Zusammen ein wohltuendes Gebräu, das Lust auf mehr macht. Jeder Track wird durch ein der gesamten Albumatmospähre angepasstes Intro eingeleitet, welche nicht nur durch Keyboardsynth sondern auch durch Violinen oder Cello die Stimmung anreichern. Die Musik von Manic Movement lässt sich irgendwo beim letzten Rotting Christ Album gemischt mit Crematory und etwas Cradle of Filth einordnen. Bei den vielen schönen Momenten auf "Thousand Sufferings" bildet eiHöhepunkt der Coversong 'Amsterdam', im Original von Jacques Brel, dessen verrauchte Stimme durch die heiser grunzende Stimme Maarten Verbekes nachgeahmt wird und sich dem Flair dieser Umsetzung gnadenlos gut anpasst. Für das Gesamtbild des Sounds zeigt sich Attie Bauw zuständig (The Gathering, Gorefest), so das hier einzig eure Boxenqualität der düsteren Stimmung entgegenwirken kann. (eller)


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