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L'AME IMMORTELLE "dann habe ich umsonst gelebt" (Elektro Wave)
(Trisol/EFA)

Auf ihrem vierten Album blieben L'ame Immortelle ihren Stil aus melancholischen Wave Hymnen und treibenden Elektro Klängen mit Industrial Touch treu. Besonders die dunklen balladesken Songs wie "rearranging" und "Licht und Schatten" begeistern mit dem Wechselspiel von Elfengesang und männlichen Schreivocals. Aber auch der harten EBM in Songs wie "Slut besitzen ihren Reiz, vor allem weil es gelingt den Hauch der 80er mit modernen Industrial zu verfeinern. Dadurch das man mal mit poppigen, mal mit harten elektronischen Beats arbeitet, schafft man immer neue Soundstrukturen. Der Einsatz von Cello und Violine verstärkt den Eindruck. Die klassische Instrumentation besticht besonders im tieftraurigen "Dead actors requim", bei dem Sonja wohl selbst die Tränen in den Augen standen. Dunkle Epen über Liebe und Leben wirken wie hoffnungslose Geschichten der Sehnsucht. Es scheint als würde sich Sängerin Sonja Kraushofer dem Schicksal ergeben, während Sänger Thomas Rainer mit aggressiven Ausbrüchen gegen die Mißstände ansingt. Treibende Bässe und ein verträumt gespieltes Keyboard unterstützen die beiden Protagonisten beim gesanglichen Kampf gegen das Verderben. Sehr schön die Neuaufnahme von "Life will never be the Same" mit Gastgesang von Sean Brennan (London after Midnight). Man hat es geschafft diese Wave Ballade mit noch mehr Gefühl zu versehen. Das würdige Ende einer schönen CD. (andreas)


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