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KOROVAKILL "Waterhells" (Dark/Death Metal)
(Red Stream)

Ein sehr abgefahrenes, schizophrenes Album mit 11 Stücken plus Intro haben Korovakill aus Österreich hier geschaffen. "Waterhells" ist erstmal nicht einfach so in irgend eine Schublade zu stecken, zu viele Einflüsse stecken in ihm und zu undefinierbar sind die Songstrukturen im ersten Moment. Mal leden die Jungs heftig mit Death/Thrash Riffs los, dann erzählen sie wieder balladesk mit Streicher/Synth Unterstützung ihre Geschichte von 6 ertrunkenen Fischersleuten. Ganz kurios wird's beim neunten Song, der dich musikalsich auf eine sonderbare, unheimliche Jahrmarktreise mitnimmt. So lustig wie sich das jetzt anhört, so krank und doch zugleich anziehend wirkt dieser Song. Da dem ganzen Album eine düstere, Vampirfilm ähnliche Stimmung unterlegt ist, hat man das Gefühl, als wandere man betrunken (oder vielleicht sogar bluttrunken) durch eine Traumwelt. Für den Hintergund des Album heisst das wohl eher, man wird auf den Wellen der Ozeane dahergetragen, allerdings ohne eine Chance auf Rettung. "Waterhells" ist sicher nicht leicht geniessbar, da man von den üblichen Strukturen abgewichen ist und sich immer verschiedener Elemente bedient. Hier und da wird man auch übliches erkennen und das ist auch gut so, denn dadurch gewinnt das Album in seinem gesamten Gemisch an Klasse. Hört euch einfach mal ein paar Songs an, am besten die letzten 4, denn hier liegen meien Favouriten. Am Schluß noch ein Vergleich zur Filmwelt, denn "Waterhells" ist eigentlich der perfekte Soundtrack zu "The Cell", der letztes Jahr mit seinen abgedrehten Traumwelten auf sich aufmekrsam machte. (eller)


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