zurück


KAMELOT "The fourth Legacy"
(Noise Records)

Die Amerikaner wurden 91 von T. Youngblood und Richard Warner gegründet, nach dem 97‘er Line Up Wechsel in dem u.a. Sänger Roy Khan (ex-Conception) zur Band stieß, besteht diese neben ihm aus C. Grillo (Drums), T. Youngblood (Guitar), und G. Barry (Bass). Das nun vorliegende vierte Album besticht durch melodischen Metal mit epischen und progressiven Einflüssen. Nach dem Intro "New Allegiance" legen Kamelot mit "The fourth Legacy" gleich richtig los. Es ist eines der schnellsten Stücke des Albums, man merkt gleich das hier perfekte Musiker am Werk sind, außerdem kann Roy von Anfang an mit seiner melodisch warmen Stimme überzeugen, interessant die eingestreuten Chöre, die an Carl Orff’s Carmina Burana erinnern. Nach "Silent Goddes", einen Song über die Ironie, das Kriege im Namen Gottes geführt werden, folgt mit "Desert Reign", wofür extra ein arabischer Musiker für Percussion und andere fremdartige Instrumente verpfichtet wurde, das Intro zum für mich besten Stück "Nights of Arabia", welcher auf den Erzählungen von 1000 und einer Nacht basiert. Die Stimme Roys erreicht ihren Höhepunkt, und besonders der Refrain bleibt sofort im Ohr hängen. Streicher, ein balladeskes Zwischenspiel sowie die female Voices von Cinzia Rizza lassen diesen Song einzigartig poetisch wirken. Neben weiteren großartigen Stücken befindet sich mit "A Sailormans Hymn" eine geniale Ballade auf dieser Silberrille, zu der es eine lustige Geschichte gibt. Bei Aufnahmen zum Song "Alexandria", der von Alexander dem Großen handelt, fiel im Studio plötzlich der Strom aus, so zündete man Kerzen an und griff zur Akustikgitarre und intonierte diese romantische Ballade, in dem diese Kerzenschein Atmosphäre wunderbar festgehalten wurde. Ein großartiges Melodic Metal Album voller Energie und Hingabe. (andreas)


zurück