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KALABRA "Folk" (Folk Rockl)
(Westpark)

Die 1996 gegründete Band kommt aus Schweden. Nichts besonderes an sich. Allerdings, wenn man ihre Musik, eine grobe Mischung aus Folk, Rock, Jazz mit Funk und Pop Anleihen, hört denkt, man eher an Osteuropa oder die Alpenrepubliken. Der aus ursprünglichen Elementen aufgebaute Folk scheut sich nicht, in fremdartigen Gefilden wie Polka oder Jazz zu jagen und daraus einen kompakten Sound zu formen. Dazu kommt die verspielt klare Stimme von Sängerin Ulrika Boden, welche nebenbei auch für die Flötentöne verantwortlich ist. Die Band schafft es, daß so unterschiedliche Instrumente wie E-Gitarre und Maultrommel zu einem Sound zusammenwachsen und zwischen getragener Ruhe und ausschweifender Hektik schweben. Die Texte sind alle in ihrer Heimatsprache verfasst, was fremdartig und interessant zugleich wirkt. Mal gibt man sich traurig balladesk ("Galen man"), mal traditionell ("Ymnig mossa"), mal beschwingt ("Solläten"), mal verträumt romantisch ("Harpens kraft"). Trotz der Masse an Instrumenten verzichtet die Band auf Bombast und setzt die Töne dezent und passend zur gesanglichen Unterstützung ein. Ein Album für die kommenden Herbstabende. (andreas)


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