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IRON FIRE "Thunderstorm"
(NOISE Records)

Iron Fire, eine blutjunge Band aus Dänemark, deren fünf Protagonisten gerade mal zwischen 17 und 19 Jahre alt sind, fluten den Raum mit ihrem kraftvollen "Donnersturm" (wenn man bedenkt, dass die Ausläufer der Gruppe bis 1995 reichen, müssen die Dänen eine seltsame Mischung aus Wachstumshormonen besitzen). Schon nach dem ertsen Hören merkt man, dass ihre Musik einen gewissen Reifegrad besitzt, und sich nicht hinter Combos wie Merciful Fate oder Pretty Maids verstecken muß. Von Beginn an legen die fünf los wie die Feuerwehr. Mit drei Gitarren bewaffnet schaffen sie es trotz ihrer Schnelligkeit immer wieder wundervolle Harmoniebögen zu erzeugen. Melodischer Power Metal in der Tradition von Helloween. Martin Steen's cleane Vocals können vor allem in den robusten Midtempo Nummern überzeugen. Die Texte von Iron Fire führen uns in die sagenhafte Welt der Ritter und Drachen. Man merkt deutlich die Vorlieben des Sängers für Deutsche Metalacts, nicht umsonst wurde für ein Coversong der Running Wild Klassiker "Under Jolly Roger" in ein neues Gewand gesteckt. Weitere Höhepunkte sind das für eine kleine Atempause sorgende "Behind the Mirror". Und das sie auch ein Händchen für ruhige, melancholische Stücke haben, beweisen sie mit der wundervollen Ballade "Angel of Light", ansonsten bestimmt aber die pure Power das Album. Ein Debüt, das stimmlich und musikalisch voll überzeugen kann, und da sie ja erst am Anfang ihrer Karriere stehen, kann man noch Großes erwarten, Dänen, die man nie vergißt. (andreas)


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