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ASHES TO ASHES "Cardinal VII" (Gothic Metal)
(DVS Records /NL)

Bereits seit 1992 existiert diese norwegische Band bereits. Nach einigen Demos erschien 1998 ihre erste CD und hiervon verkaufte die Band in Eigenregie über 2000 Alben. Nun hat man bei dem jungen holländischen Label unterschrieben. Diese Zusammenarbeit ist auf dem aktuellen Werk "cardinal VII" zu hören. Fette Gitarren, verspielte Keys und dunkler Gesang sind die Hauptzutaten. Verfeinert wird das Ganze mit eingesetzten Chorälen, welche dem Gesamtbild einen sakralen Touch verleihen. Dazu beweist die Band einen Hang zur Monumentalität. So besitzt z.B. der Song "sic transit gloria mundi" eine Spielzeit von über 13 Minuten. Der Song ist sehr getragen aufgebaut und lässt in bestimmten Teilen immer wieder die nötige Aggressivität zur Auflockerung einfliessen. Der Beginn ist eher barock bis mittelalterlich gehalten, während später starke progressive Züge deutlich werden. Geschickt eingestreute Tempiwechsel lassen den Hörer zwischen Melancholie und Power hin und her gleiten. Der mit klassisch angehauchtem Keyboard begleitete Gesang wirkt traurig bis bedrohlich. Dagegen erscheint der Opener "new world obscure" wie eine Power Metal Hymne mit einem Schuß Schwärze. Hervorragend, wie man diesen explosiven Song in einem eingängigen Refrain fließen lässt um ihn alsbald, nach ruhigen Intermezzo, wieder implodieren zu lassen. "Embraced in Black" könnte als Beispiel für Dark Wave durchgehen, wären da nicht die straighten Gitarren, welche auch mal den Solo Pfad begehen. Ein wirklich abwechslungsreiches Album zwischen Therion, Empyrium und Crematory. (andreas) 


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