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ARISE FROM THRONS "...before audience of stars" (prog Dark Wave)
(Dark symphonies)

Ein Album voller getragener Eleganz liefert die aus Nord Virginia stammende Band ab. Eine betörende weibliche Vocalistin. Eine Mischung aus akustischen und elektrischen Gitarren, verspielte Basslines, kontrollierte Drums und atmosphärische Keyboards verpassen dem ganzen einen dunklen Charme. Die Musik klingt zunächst sehr ruhig und getragen und neigt zu romantischen Träumereien. Kompakte Melodiebögen werden mit orchestral anmutenden Sound und einer sich über alles erhebenden Stimme zur melancholischen Schönheit verschweißt. In Songs wie "I can't believe" scheint man förmlich zu versinken. Eine gezupfte Akustik Gitarre verbreitet morgenländischen Charme. Michelle Loose schafft es mit ihren Stimmbändern in jeder dunklen Ecke ein Licht der Melancholie zu entzünden. In spielerischer Manier verschafft man den dunkel angehauchten "surrender" eine charmante Seite. Teilweise scheint sich die Musik zurückzuziehen um staunend den Gesang zu huldigen. Aber dann besinnt sie sich wieder und schafft es als perfekte Unterstützung zu dienen. Die Band schafft es mit eingängigen, düsteren Sound eine Melodie der Melancholie zu erzeugen, ohne allzu Klischeehaft zu wirken. Anleihen aus modernen Gothic werden geschickt in die nostalgischen Sequenzen eingebaut. Kaum merkbar verführt man den Hörer in eine andere Welt. Der Verlust der Realität verschafft ein ungeantes Glücksgefühl. Die Intensität der Musik setzt Glückshormone frei, die sich in rasender Geschwindigkeit über den Körper verteilen. In "lovelorn" arbeitet man mit folkloristischen Klängen, diese zu Beginn etwas fremdartigen Klänge werden im Laufe der Zeit zur perfekten Ergänzung des Gesamtkonzepts. "Persia" wird von perfekten Percussions dargebracht und geht direkt über in gesangliche Erhabenheit bei "the red and the black". Hier erinnert man etwas an Blackmores Night. Nachdem man in dem treibenden Wave Rock Stück "bluer skies" eine tanzbar düstere Seite offenbart ,beweist man mit dem Live aufgenommenen "to dance by the moonlight" seine Fähigkeiten auf der Bühne. Bleibt nur zu hoffen, daß diese Band für ein paar Shows den Sprung über den großen Teich wagt. Info: www.darksymphonies.com (andreas)


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