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THE ANGINA PECTORIS "Mandy"
(C.O.D.E.)

Traurig schmachtend ergießt sich ein schwülstiger Lavastrom aus den Boxen. Die Urväter des Deutschen Gothic Rocks vergreifen sich an den alten Barry Manilow Klassiker. Der verstaubte Oldie wurde mit viel Liebe gereinigt und mit der unvergleichlichen Stimme von Joelen Mingi zu einem der schnulzigsten Düstersongs gemacht. Nur sehr schwer kann man sich diesen traurigen Klängen entziehen. Der Song, unterstützt von dezenten sanften Streicharrangement trifft direkt ins Mark, und ich bin froh, daß meine Freundin mich nicht gestern verlassen hat, sonst könnte ich den Druck auf die Tränendrüsen nicht entgegenwirken. Auch das zweite Stück reißt mich nicht aus der Melancholie. Fast allein mit Akustikgitarre begleitet entwickelt sich verbunden mit dunklem Gesang eine romantische Ballade. Am Schluß wird es dann mit "Phobia doch noch härter. Und auch Herr Mingi läßt die bekannte Rauheit in seinem Gesang einfliessen. Sicherlich ist diese Mcd nicht jedermanns Sache, obwohl keiner die Faszination des alten Liebesliedes leugnen wird, zur Not hört ihn euch heimlich an. Im März wird es dann nach fünf Jahren endlich ein neues Album geben, und nach den letzten beiden so unterschiedlichen Maxis, darf man mit Spannung diesem entgegenfiebern. (andreas)


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