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ANCIENT CEREMONY "The Third Testament" (Black/Death/Gothic Metal)
(Trisol)

War der Vorgänger "Synagoga Diabolica" nach einem symphonischen Black Metal Einstand sehr stark in die Death Metal Bereiche abgedriftet, orientiert man sich nun wieder mehr in gotischere Gefilde. Das Keyboard spielt wieder eine stärkere Rolle und auch die morbide, dunkle Gruselatmosphäre drängt sich stärker in den Vordergrund, aber es belieben auch neben den harmonischen, düsteren Parts, die krachenden Black/Death Gewitter. Schönheit und Aggressivität wechseln sich ab oder streben beide gleichzeitig die Vorherrschaft an der musikalischen Front an. Beides funktioniert sehr gut und nie hat man das Gefühl, dass sie sich im Weg sind, vielmehr gelingt es Ancient Ceremony eine wundersame Harmonie der beiden Welten zu erzeugen. Dabei überaschen sie immer wieder mit einfallsreichen Arrangements. So kann auch schon mal lieblichen weiblichen Gesang vernehmen und auch stimmige Piano und Spinett(?) Passagen gestalten einen Song mit. Der Gothic Einfluss nimmt aber keinesfalls Überhand, sondern bleibt im Einklang mit den Spielarten Black und Death. Ein Wechselbad der Gefühle, dass der Hörer hier durchlebt, allerdings bleibt immer eine gewisse Gruselstimmung vorhanden. Am Ende hätten Ancient Ceremony für meinen Geschmack noch etwas mehr Wert auf schöne Melodien legen können, die mir das Werk noch etwas versüsst hätten. "The Third Testament" aber trotzdem meinerseits empfehlenswert und man sollte als Düstermetaller auf alle Fälle mal reingehört haben. (eller)


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