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AION "NOIA"
(System Shock/Sure Shot)

Die polnische Metalszene ist mir bislang nicht sonderlich aufgefallen, aber das ändert sich mit Aion und ihrem Album "Noia". Auf der Grundlage eines mit Gothicelementen geprägten Heavy Metals, dessen Grundrhythmus, RIffs und Melodien oftmals an alte Sentenced, Crematory oder Paradise Lost erinnern, bilden Aion ein abwechslungreiches Klanggerüst mit zusätzlichen symphonischen oder industrial Elementen. Ein gewisser Härtegrad bleibt dabei immer oberste Priorität bei den Polen, so dass man "Noia" nicht gleich in die Gothic Metal Ecke schieben sollte, denn dafür ist der Gesamtauftritt zu "heavy". Wer sich bis jetzt noch nicht getraut hat ein Metalalbum mit Gothicelementen zu kaufen, weil er Angst hatte als Weichei zu gelten, darf hier ruhig zuschlagen. Der Song "O Fortuna", ein Stück aus Carmina Burana, ist am Ende des Albums nochmal ein kurzer Ausflug in Richtung Therion und bildet einen gelungenen Abschluss für ein gutes Album. 36 Minuten, 9 Songs plus einem 4 minütigen, überflüssigen Bonuspart sind zwar etwas kurz, aber es lohnt sich, da alle Stücke auf dem gleichen, guten Niveau sind. (eller)


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