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AIMLESS "Seven Stars on Supernova"
(Alister Records/Sure Shot)

"Setz Dich in eine Ecke, in einem weiß gestrichenen, leeren Raum und laß Dir Zeit." So der erste Satz im Presseinfo. Da ich aber nicht extra zum Hören in den Knast wollte, machte ich es mir zu Hause gemütlich und ließ die Musik auf mich wirken. Aimless, die mit ihrem 97'er Debüt die Ladeklappe meines Cd Spielers schonten, in dem es wie festgeschweißt dort verblieb. Ganz so schlimm wird es mit dem Nachfolger nicht werden. Beim ersten Durchlauf war ich überrascht, geschockt, begeistert und am Ende fühlte ich mich wie im besagten leeren Raum. Sie sind wesentlich ruhiger geworden und erst wenn man sich in die Musik fallen läßt, entfaltet sie ihre wahre Schönheit. Die fünf entführen uns mit ihren schwelgerischen Düster-Gothik-Heavenly Voices-Pop Hymnen an einem Ort, der dem Paradies sehr nahe kommt. Dieser ist geprägt von dem ausdrucksstarken Gesang der Sandra Meyer, die in den leisen Passagen dezente Instrumentierung rückt ihre Stimme noch mehr als auf dem Vorgänger in den Vordergrund. Also alles sehr schön, allerdings zu schön ,zu glatt. Nur selten kommt es mal zu kleinen Ausbrüchen wie im Song "Jack" , mein Favorit. Andere Stücke wirken fast schon meditativ. Mir gefiel die erste Platte besser, obwohl ich auch bei "Seven stars.." kaum Schwächen ausmachen kann. Fazit: Eine CD für die ganz ruhigen Stunden, in denen man in sich gekehrt über sein Leben nachdenkt. (andreas)


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