zurück


AENIMA "Revolutions" (female Wave)
(Symbiose/Por.)

Die portugiesische Band baut ihre düsteren Soundstrukturen auf den engelsgleichen Gesang von Vocalistin Carmen auf. Das ganze ist sehr ruhig und melancholisch gehalten. Während die Stimme in Dead can Dance Manier über allem zu schweben scheint, vergräbt sich die musikalische Handarbeit in Moll. In Songs wie "Litany" scheint man böse Geister mit Beschwörungsformeln zu vertreiben, oder herbei zu holen. Akzentuierte Percussion, dezent gesetzte Riffs und ein dumpfer Bass werden von Piano oder Synthie Klängen unterstützt. Die Band versucht gar nicht erst eingängig zu wirken, sondern baut eine bedrohliche Welt der Faszination auf. Dunkle sphärische Klänge begleiten den Schein der Kerze in die Finsternis. Hier und da wünscht man sich ein Ausbruch der Gitarren, doch jeder Versuch wird mit Vehemenz im Keim erstickt. Das von Trommeln bestimmte "earthlore" könnte der perfekte Soundtrack für den nächsten The Crow Film werden. Wie der Flügelschlag einer Krähe, läßt einem der Gesang eisige Schauer über den Rücken laufen. Esoterische Kälte für eine heiße Revolution. Info: www.symbiose-pt.com (andreas)


zurück