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ADORNED BROOD "Asgard"
(Moonstorm/EFA)

Eine wahrlich explosive Mischung aus Death und Black Metal mit teils keifenden Vocals, teils cleanen männlichen und weiblichen Gesang. Die Geschichte der Band, die im 93sten Jahr dieses Jahrhunderts das Licht der Welt erblickte, ist durchzogen von Besetzungswechsel, Labelwechseln und auch Stilwechseln. Aber nun scheint man neben dem neuen zuhause Moonstorm auch die richtige Zusammensetzung gefunden zu haben. Die musikalische Richtung ist schwer in Worte zu fassen, da hier zu viele verschiedene Einflüsse zu finden sind. Da sind zum einen Ultraschnelle Death Gewitter, dann wieder fast schon melancholische Balladen. Der Wall of Sound wird einem links und rechts um die Ohren gehauen um im nächsten Moment die Ruhe zum Stilmittel zu erklären. Bei einigen Songs merkt man eine Vorliebe für Cradle of Filth, die aber durch eine Flöte und andere folkloristischen Zwischenspiele zu einer Prog Rock Hymne für Schwarzmetaller wird. In diesem Konzeptalbum wird in unnachahmlicher Weise die Geschichte von dem imaginären Helden Tyrael erzählt. Beginnend mit der Jugend durchläuft er sein Leben bis zum Tod. Geprägt von schmerzvollen Momenten wie den Verlust seines Vaters ("The Ambush") skizzieren Adorned Brood ein Leben, welche Verehrung der Götter und sein Gefühls- und Liebesleben aufzeichnen. In dem ruhigen von Akustik Gitarre begleiteten "Magic Nights" erzählt man das Zusammentreffen mit Dagaz, von der er während seines Todeskampfes einen Sohn bekommt ("Mighty Swords"). Dieses Album lebt neben der schönen Geschichte vor allem von den musikalischen Gegensätzen. Verfällt man eben noch in trauernder Schönheit, erweckt einem aggressive Härte aus einem Traum. (andreas)


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