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69 EYES, THE "Paris kills" (Goth Pop)
(Roadrunner)

Da entdeckt ein gewisser Ville den Weichspülgang und nur wenig später müssen alle Finnen ihre Wäsche in der gleichen Maschine waschen. Das da mal einer auf die Idee kommt das Programm zu wechseln, scheint die Hitze einer Sauna zu verhindern. So bespreche ich hier eine reinrassige Pop-Platte. Goth'n'Roll haben sie ihren Stil mal genannt. Der Goth ist in Form des markanten Düstergesangs und der bildlichen Erscheinung geblieben. Der Roll ist beim Schleudern verloren gegangen. Liebliche Melodien mit verspielter, kindlicher Naivität dargeboten. Eine Schönheit ohne Ecken und Kanten und leider auch ohne Farbtupfer. Die romantischen, sehr eingängigen Kompositionen gehen direkt ins Ohr und die Vergangenheit hat gezeigt, daß dieses nicht immer gut sein muß, denn die Musik der Finnen ist genau darauf angelegt, ein Quickie, der beim abendlichen Zelebrieren des Aktes in Vergessenheit gerät. Ganz nebenbei sind die Nordeuropäer auch ein sehr tolerantes Volk, Diebstahl wird nicht immer bestraft. So bedient man sich in "grey" bei Depeche Mode. Auch sonst lassen die kleptomanischen Züge keinen Stand im Kaufhaus der dunkel-romantischen Musik aus. Die Waschmaschine war allerdings ein Fehlklau. Aber auch das schwarze Volk braucht seine Fahrstuhlmusik. Und es gibt Momente, in denen ein Lift die bessere Alternative zur Treppe ist. (andreas)


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