Langsam, elektronisch, akustisch, verzerrt, gehetzt, vital, betäubt. Diese Attribute sind passend zum SIX TIMES ZERO Debüt. Ganze 9 Jahre brauchte die 2-Mann-Band, um dieses Werk entstehen zu lassen.

Was dabei herausgekommen ist, schwer zu beschreiben. "She Shepherd" ist ein recht langsames elektronisches Stück mit ein bisschen Jazz Feeling. "Girl Friday" ist nicht schneller, kommt aber überraschender weise mit akustischen Gitarren daher und vollendet einen Song, der fast zum Entspannen geeignet wäre. Könnte so manchem Neofolk Fan ganz gut gefallen, oder den Freunden vom Sound des Nick Cave. Beim weiteren Hören hält dieser sehr lässige musikalische Level an und fordert den Hörer entweder zum intensiven Gedankenordnen auf oder zum absoluten Abschalten aller Sinne. Irgendwie verbreitet die Musik eine ziemlich zugekiffte Atmosphäre und lässt sich eigentlich überhaupt nicht vernünftig in eine Schublade legen.

Interessant, wenn man grad drauf kann, Empfehlenswert für ausnahmslos jeden, der einmal über den Tellerrand schauen möchte. Anspieltipps gibt es keine, denn es würde denen nicht gerecht werden, die nicht genannt sind, weil jedes Stück so ein klein bisschen besonders ist. (michi)

SIX TIMES ZERO

"Stuffed Animals Never Think Of Suicide"
(Electro / Wave)

Wertung: Gut

VÖ: 27.05.2011

Label:
Echozone

Webseite:
www.sixtimeszero.com


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