Nach zwei Alben, auf denen die japanischen Mädels dem Punk Black Metal alter Schule bzw. alten Hellhammer und Darkthrone Werken nacheiferten, scheint mit dem Weggang von Gitarristin Mika eine Lücke entstanden zu sein, die die beiden verbleibenden Girls, Vivian und Risa, nicht ersetzen wollten. Dagegen scheint man mit Drums und Bass sowie dem Gesang das musikalische Gesamtbild auffangen bzw. in eine andere Richtung lenken zu wollen.

Auf dem ersten Ohr klingt's grausam, was man hier zu hören bekommt. Sehr langsame, doomige Töne vermischt mit polternden Drums. Ein Sound, der old schooliger und undergroundiger nicht sein könnte. Alles eingehüllt in ein noisiges Gewand plus gewöhnungsbedürftigen Geschrei oder auch Growls. Die musikalische Leistung insgesamt klingt dürftig, sich ständig wiederholende, einfache Riffs machen noch lange kein ansprechendes Doom Werk aus - egal ob mit Gitarre oder anders gelöst. Auch wenn die Damen mal drei Gänge höher schalten sieht's nicht besser aus, es rumpelt nur mehr, aber selbst für hartgesottene Black Metal Hörer dürfte es bessere Bands geben, die auf Undergroundniveau mehr "Feeling" hervorbringen:

Tut mir leid, aber das dritte Album der Japaner ist aus meiner Sicht nicht hörenswert. Sicher, japanische Bands sind immer anders, etwas abgedreht, was auch auf GALLHAMMER zutrifft, dennoch möchte man ja schon von Musik irgendwie mitgerissen und emotional berührt werden. Und das kann ich hier völlig verneinen. (eller)

GALLHAMMER

"The End"
(Doom/Noise Metal)

Wertung: Finger Weg!

VÖ: 13.05.2011

Label:
Peaceville Records

Webseite:
myspace.com/ghammercrust


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