Das Debütwerk der Franzosen DESIDERIA erinnert an die frühen Tage des Gothic Metals. Growliger, männlicher Gesangspart hat als gegenüber eine holde wiebliche Stimme. Tiefgestimmte Metalgitarren werden aufgehellt von Keyboardparts. Ein rauer, undergroundiger Sound festigt diese Stimmung und erinnert im Gesamtbild ein wenig an die ersten THEATRE OF TRAGEDY Alben. Fast schon im Death Metal verwurzelt zeigt sich bei der Platte ein hoher Metalanteil, der den "Gothic" oftmals in den Hintergrund drängt. Gerade vom Gothic Metal Anteil hätte ich mir mehr gewünscht, klingen diese Passagen mit zumeist weblichem Gesang doch deutlich besser als die dunkleren, von Growls dominierten Teile.

"End The Curse" enthält 10 Tracks, die zwischen morbider Schönheit und rumpeligem Metal schweben, was nicht unbedingt nur an der Produktion liegt. Gute Ansätze sind da, wie z.B. der schön fließende Track "Knight of hope" zeigt. Aber da man in diesem Sektor, der auf einem absteigenden Ast ist, schon viel gehört hat, ist das Debütwerk vergleichsweise nur o.k. in der Bewertung - aller Anfang ist schwer, aber davon sollten sich DESIDERIA nicht unterkriegen lassen. (eller)

DESIDERIA

"End The Curse"
(Gothic/Dark Metal)

Wertung: Geht so

VÖ: 2011

Label:
Eigenproduktion

Webseite:
www.myspace.com/
desideriadeutschland



Startseite