Eric Powell und Mike Peoples sind es, die 1988 die Industrial Rock Band 16VOLT gegründet haben und auch heute noch die einzigen permanenten Mitglieder sind. "Beating Dead Horses" ist das inzwischen 10. Studioalbum der US Amerikaner, welches sie aktuell zusammen mit den legendären MY LIFE WITH THE THRILL KILL KULT live auf einer US Tour vorstellen.

Die CD beginnt mit dem Titelstück mit einer ordentlichen Riffbreitseite, die mich ungemein stark an MARYLIN MANSONs "Antichrist Superstar" Zeiten erinnert. Die Vocals sind bissig, verzerrt und ordentlich mit Aggression aufgeblasen. Halt so wie guter Industrial Rock klingen muss. Dabei werden auch die elektronischen Elemente nicht vernachlässigt, die sich immer wieder zwischen den Gitarren ihren Platz erarbeiten. Stücke, in denen man ein bisschen mit Melodien arbeitet und langsamere Töne anstimmt, sitzen nicht immer treffsicher, bestes Beispiel ist "The Wasteland That Is Me". Finde ich ganz schön lahm und weniger gut gelungen, weil ziemlich alltäglich. Dann lieber wieder die härtere Gangart wie bei "Fight or Flight", das wie eine Mischung aus MINISTRY und KORN klingt und wieder mächtig das Gehirn an die Schädeldecke klopfen lässt.

So wandelt das Album zwischen mächtig Laune machenden Industrial Rock Krachern, aber auch aus viel zu vielen bedächtigen, nicht unbedingt funktionierenden Midtempostücken.

Mir wäre es lieber gewesen, wenn ein paar Stücke weniger auf dem Album gewesen wären und dadurch vielleicht alles etwas knackiger und kerniger geworden wäre. Aber gut, manche werden es genau anders herum sehen... (michi)

16VOLT

"Beating Dead Horses"
(Industrial Rock)

Wertung: Geht so

VÖ: 13.05.2011

Label:
Metropolis Records

Webseite:
www.16volt.com


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