Cover und Titel der aktuellen CD von CRISTIANO FILIPPINI suggerieren epischen Metal, einen Kreuzzug ins Metalherz voller Kampf und epischen Schlachten. Beim Hören der "Overture" offenbart sich einem ein orchestraler Sound, geprägt von Klassik und Filmkompositionen. Und dann wartet man gespannt, wann den endlich ein Riffgewitter oder melodische Gitarrenklänge die Szenerie aufmischen. Doch man wartet in dieser Hinsicht vergebens, denn Mr. FILIPPINI hat sich auf "The First Crusade" nicht dem heimatnahen, italienischen Metal verschrieben, sondern dem keyboardlastigen Filmsound. Dazu auch noch ohne Gesang.

Da auch die Stücke in großen Teilen alles andere als Spannung hervorrufen, macht es das Album dem Hörer nicht einfach, sich über die volle Länge auf die Stücke zu konzentrieren. Nur selten bekommt man Passagen zu hören, die einen gebannt auf die Boxen blicken und passend zum Cover entsprechende Szenerien vor dem geistigen Auge entstehen lassen. Schade, denn hier scheint sowohl bei der Komposition als auch beim Gesamtkonzept eine Menge Aufwand betrieben worden zu sein. Aber in der Metalszene dürfte Cristiano damit nur vergleichsweise wenige Hörer erreichen, denn Art und Qualität des Werkes reichen nicht aus, um diese Hörer länger befriedigen zu können. (eller)

CRISTIANO FILIPPINI

"The First Crusade"
(Soundtrack)

VÖ: 2010

Wertung: Geht so

Label:
Eigenproduktion

Webseite:
www.cristianofilippini.com

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