HELLFIRE SOCIETY "Black - OP" (Industrial Metal)
(Danse Macabre)

Wenn Industrialmetal aus Italien kommt, ist ja nichts außergewöhnliches mehr, denn in den letzten Jahren haben uns unzählige Manson Kopien der Marke DOPE STARS INC überschwemmt.

Nun sind es HELLFIRE SOCIETY, die mit ihrem zweiten Album "Black - OP" mit gewaltigen Gitarrenwänden und wutschnaufenden Vocals mächtig Druck machen wollen und alle,s was in der Musikindustrie Scheiße läuft, mit jeder Menge Hass und Verachtung überschütten.

Musikalisch ist "Black - OP" eigentlich mehr ein Metal als ein Industrial Album. Mich erinnert das gute Stück stellenweise sehr an KORN, denn vor allem der mal lasziv flüsternde, mal röchelnd leidende und dann explosiv grollende Wutgesang hat jede Menge Parallelen vorzuweisen. Anders als beim Debüt, bei dem noch sehr stark die Synthies diesen typischen italienischen Industrialmetal definiert haben, sind heute die fetten Gitarrenwände dominant, die absolut dominant sind und mächtig brettern, was das Zeug hält. Bei den 10 Stücken kommt eigentlich wenig Langeweile auf, denn durch geschickte Tempowechsel und sehr unterschiedliche Aggressionslevel kann der Spannungsbogen aufrecht gehalten werden. Neben dem Titelstück können mich vor allem "HFS" mit seinen coolen Vocals und das Manson ähnliche schleppende "Once Upon A Time" überzeugen.

Also, wer die Jungs auf Bildern sieht auf denen sich Sänger David Gnozzi auf seinen perfekt ausgearbeiteten muskulösen Oberkörper reduziert, sollte sich nicht abschrecken lassen, denn dahinter steckt mehr als oberflächliches Gepose. Eigentlich des beste Italienische Album, das ich aus diesem Genre bisher gehört habe. www.myspace.com/hellfiresociety (michi)



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