IVORY NIGHT "The Healing" (Power Metal)
(Aaarrg Records)

Zwar steht die Veröffentlichung des Albums unter keinem guten Stern, denn Sänger Patrick Fuchs hatte Anfang Dezember 2010 einen Autounfall, aber "The Healing" hat sicherlich schon begonnen.

Bei mir hat die Heilung eher schleppend eingesetzt, denn nach der ersten Einnahme dachte ich, dass ich es mit Placebo zu tun hätte, welches nicht wirkt. Aber wie bei homöopathischen Mitteln üblich, muss man es eine Zeitlang einnehmen und ZACK, die Wirkung setzt ein. Danach wird Körper und Seele mit wohligen Melodien, kräftigem Power Metal und heilenden Riffs durchflutet und einzig die Stimme von Patrick Fuchs ist es, die über die fast fünfzig Minuten die Medizin leicht bitter schmecken lässt. Er hat eine gute Stimme mit hohem Wiedererkennungswert, das steht außer Zweifel, aber der hohe Gesang ist auf Dauer Geschmackssache. Wenn ich zwischendurch mal eine Therapiepause einlege, bekommt mir der Wirkstoff aber ganz hervorragend.

Die Musik ist eine Tinktur aus klassischem Power Metal, versetzt mit thrashigen Anleihen und einer kleinen Progwurzel, sorgt für entspannte, aber nichtsdestotrotz anspruchsvolle Unterhaltung und Freunde von QUEENSRYCHE oder FATES WARNING werden ganz sicher auf ihre Kosten kommen. Anspieltipps: "Mary 1AM", "QMF0815", "The Healing" oder als horizonterweiterer "Popstar". Feine Sache. Webseite: www.myspace.com/ivorynight. (chris)



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