GOAT THE HEAD "Doppelgängers" (Death Metal)
(Aftermath Music)

Mit dem 2. Album der Norweger von GOAT THE HEAD flattert mir ein Death Metal Album auf den Tisch, dass weder bierernst genommen werden sollte, noch den gewissen Ernst vermissen lässt, der eine Veröffentlichung vor der Lächerlichkeit rettet. Allein der Albumtitel "Doppeltgängers" ließ mich aufhorchen, leider konnte ich nicht klären, was es damit auf sich hat. Nachdem ich mir das ganze Layout zu Gemüte geführt habe, war ich etwas verwirrt von der Platte. Ein Bandlogo, dass mich eher auf Stoner Rock hätte tippen lassen, und eine Farbwahl und -kombination, die sich über das komplette Layout zieht, die für schwer bedenklich in Bezug auf die Entwicklung von Augenkrebs halte.

Ok, wenn da wirklich Death Metal drauf ist, dann wird es wohl eine Truppe sein, die vor lauter Comedy und quatsch den Ernst der Musik vergisst. Aber weit gefehlt!!! Hier ist lupenreiner Death Metal am Start. Musikalisch so um die Jahrtausendwende orientiert, wird mit einem Sound, der in den Antfarm Studios von Tue Madsen verfeinert wurde, astreiner Death geprügelt, was das Zeug hält. Was mir an dieser Platte am besten gefällt ist jedoch definitiv Sänger Per Spjøtvold, der mit seinen tiefen Growls selbst im tiefsten Tonsumpf noch beachtliche Melodien herausbekommt. Ohne dass es stört, erinnert er mich beträchtlich an eine Mischung aus L.-G. Petrov von Entombed, Jan-Chris De Koeijer von Gorefest und hier und da mal an Ola Lindgren von Grave! Klingt perfekt für Death Metal, wenn man diesen Style mag. Diese Platte sollte jeder, der auf Death Metal steht, zumindest antesten. www.myspace.com/goatthehead (hendrik)



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