TANKARD "Vol(l)ume 14" (Thrash Metal)

(AFM Records) Oh Mann, ich bin im Zeitdruck, schließlich will ich ja, dass das Review mit diesem Update online geht... warum ich im Zeitdruck bin? Ganz einfach, weil ich ununterbrochen die neue CD von TANKARD höre, anstatt was zu schreiben. Man könnte ja meinen, dass Gerre aufgrund des verlorenen Volumens eine höhere Stimme bekommen hat, stimmt aber nicht. Sein Organ ist kräftig wie eh und je und was er uns in seinen Texten erzählt, liegt irgendwo zwischen aktueller Gesellschaftskritik ("Black Plague (BP)", "The Agency" und "Condemnation") und völlig schrägen, aber höchstwahrscheinlich wahren Geschichten ("Time Warp", "Fat Snatchers" oder "Somewhere in Nowhere") und ist unterhaltsamer als die meisten anderen Texte, die einen Durchschnittsmetaller so unterkommen. Da kommt der Sympathiefaktor wieder zum Tragen, denke ich mal. Aber neben der lyrischen Qualität fällt besonders das Gitarrenspiel von Andy auf: ich habe das Gefühl, dass schon lange nicht mehr so agil auf einem TANKARD-Album gerifft wurde, wie auf diesem! Das ist wirklich eine starke Leistung und klingt definitiv nach einer Frischzellenkur, die dem Album hörbar gut tut. Aber auch der Fachbereichsleiter Bass Frank und Trommelalien Olaf ergänzen gekonnt den Sound und fertig ist erneut ein tolles Werk der Frankfurter. Anspieltipps sind u.a. der hammergeile Opener "Time Warp", das monster-riffige "Black Plague (BP)" oder das eher ungewöhnliche, aber geile "Weekend Warriors". Daumen hoch! www.tankard.org (chris)

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