GWAR "Bloody Pit of Horror" (Punk Metal)
(AFM Records)

GWAR sind eigentlich mehr für ihre extravaganten Liveshows bekannt, als für gute Mucke, aber ich werde das Gefühl nicht los, dass sie auch richtig starke Songs schreiben können. "Bloody Pit of Horror" ist ein weiterer Schritt zur Weltherrschaft von Oderus Urungus und Beefcake the Mighty und seinen schrecklichen, körpersaft-verspritzenden Kollegen. Neben einen vierteiligen Epos zu Beginn der Scheibe, der sich musikalisch sehr abwechslungsreich gibt und auch gerne mal doomig-schleppend erschallt, darf man sich mit Songs die haarscharf die Grenze des guten Geschmacks übertreten verwöhnen, wie z.B. "Tick Tits" (mein Favorit), "KZ Necromancer", "The Litany of the Slain" oder "Hail, Genocide" verwöhnen. Ein Gastsklave darf auch mitsingen und wenn mich nicht alles täuscht, handelt es sich um Lou Koller von SICK OF IT ALL. Manche Songs bestechen auch eher durch ihre Texte, als die musikalische Umsetzung (z.B. "The Litany of the Slain"), aber das ist man ja gewohnt. Politisch korrekt? Mitnichten! Parodistisch, satirisch, überzogen und pervers? Jawoll! Und gute Songs mit starken Melodien und einer Portion Spaß im metallischen Punk-Kontext findet man ebenfalls. Herz, was willst du mehr? Ach ja, die Weltherrschaft.hatte ich vergessen! Ich lasse mich gerne versklaven.von diesen Krachlatten aus Antarctica jedenfalls. Anchecken, Bier trinken, Spaß haben! www.myspace.com/gwarofficial. (chris)


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