UNSOUL "Magnetic Mountain" (Metal)
(Setalight Records)

Allein nach der Aufmachung bin ich bei "Magnetic Mountain" von einer radiotauglichen Rockplatte ausgegangen und war etwas verwundert. Das kommt mir als Promo für ein Review doch eher selten unter.
Tatsächlich spielen die Berliner von UNSOUL eine interessante Mischung aus Death Metal mit progressiven Einwürfen und einem nicht zu unterschätzendem 70er-Rock Anteil, der überwiegend durch die wunderschöne Hammondorgel, vor allem im interessanten Stück "Dance Your Legs Off", vertreten ist. Auch leicht jazzige Einflüsse lassen sich ausmachen. Vor allem die beiden Stücke "Pre-" und "Post-" sind interessant. "Pre-" ist relativ jazzig und beherbergt sogar Keyboardmelodien, die an Whitney Houston oder ähnliche Musik denken lassen. "Post-" hingegen, geht direkt auf die Fresse und zieht dabei voll durch.

Durch die Mischung von Death und Prog mit Jazz, drängt sich einem doch häufig der Vergleich zu Opeth auf, der durch Sänger Dennis Schröder meistens noch verstärkt wird, aber dass belastet diese Platte nicht, da UNSOUL hier ihr völlig eigenes Ding durch ziehen.

Diese Platte erwärmt das Herz, aber lässt mich auch etwas verstört zurück, so etwas habe ich vorher noch nicht gehört. Das gefällt mir. Soviel Eigenständigkeit habe ich schon lange nicht mehr erlebt und empfehle jedem sich dieses Stück "Was auch immer für Musik" anzuhören. Anspieltipps auf Myspace: "Dance Your Legs Off" und "Post". www.myspace.com/unsoulmetal (hendrik)


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