HALFORD "IV - Made of Metal" (Heavy Metal)

(Metal God Records) Der Metal God ist zurück! Und wie! Kaum machen JUDAS PRIEST erst mal eine kleine Pause, kümmert sich Rob Halford sofort um sein zweites Baby HALFORD. Es klingt aber in keiner Weise nach Schnellschuss, denn die Bandbreite des Album umfass so ziemlich alles, was Rob Halford jemals gemacht hat. Aber besonders auffällig sind die vielen eingängigen Refrains (die Kathi durchaus als poppig bezeichnet), die den Songs aber sofort ihren Stempel aufdrücken. Zum Glück wird es aber niemals zu kitschig, auch wenn der Pathos und die Eingängigkeit bei manchem Refrain gerne mal Polka tanzen. Auch die Texte sind anfangs sehr gewöhnungsbedürftig, so hat es den Anschein, "Undisputed" (der hammergeile Opener) besingt einen Boxer und die NASCAR kommt bei "Made of Metal" zu Metal-Ehren und in Spanien war er auch denn der "Matador" wird metallisch veredelt. Aber was soll's? Die Mucke sticht! JUDAS PRIEST aus der "Turbo" / "Ram it Down"-Ära ("Speed of Sound"), aus der frühen 80er Jahre-Ära ("Hell Razor"), Kehlkopfgesang ("The Mower" versteckt sich ganz hinten auf der CD!), Pathos hoch fünf ("Twenty-Five Years"), "Like there's no tomorrow", "We own the Night" sind absolute Hammertracks! HALFORD persönlich ist spitze bei Stimme und egal ob es die hohen, die mittleren oder gar tiefen Tonlagen sind, hier ist der Meister am Werk! Aber vergleichbar mit dem "Nostradamus"-Werk seiner eigentlichen Hauptband, kann man auch hier bescheinigen, dass zwei, drei Songs weniger im Endeffekt mehr gewesen wären, denn so hätte man sich Füller (wenn auch keine schlechten Songs!) wie "Thunder and Lightning", "Heartless", "I know we stand a Chance" gespart und nur noch Hammersongs auf der Pfanne gehabt. Die Produktion klingt etwas digital, aber an der Krankheit leiden ja immer mehr Alben, auch wenn es nicht so störend auffällt, wie bei manch anderen Bands. Fazit? HALFORD und JUDAS PRIEST-Fans müssen zuschlagen und Heavy Metal-Maniacs sollten es tun. Checkt www.robhalford.com! (chris)

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