DEATH OF A DEMON "Euphoria" (Dark Rock / Metal)
(Fiendforce Records)

Lou (Vocals), Syd (Guitar), Jan (Guitar), Vail (Bass) und Jack (Drums) aus Nordrhein-Westfalen haben sich bis vor zwei Jahren noch unter dem Namen THE SPOOK in der Psychobilly Szene herumgetrieben, bevor man sich entschloss, unter neuem Namen nun zu einer kompromisslosen Dark Heavy Metal Band zu mutieren. Zwischen gradlinigen Riffs und schleppenden Grooves bewegen sich DEATH OF A DEMON nahe dem Sound, den uns DANZIG in den 90ern beschert hat. So ganz werde ich mit dem Gesang nicht warm, da mir in einigen Momenten die Ausdruckskraft und dunkle Ausstrahlung fehlt. Zum Glück hat Sänger Lou mehrere Facetten drauf und kann in anderen Momenten wieder durch seine Rohheit und Aggressivität ("Dominate The Serpent) überzeugen. Generell ist zu merken, dass sich die Musiker ihre Wurzeln in diversen Szenen haben. Vom Punk über Heavy Metal bis hin zum dunklen Rock kann man die Elemente im Sound heraushören. Gerade als ich mich beim Hören der CD innerlich über die größtenteils im mittleren Tempo gehaltenen Stücke ärgere wird bei "Black Eyed Woman" etwas am Tempo geschraubt und so der aufkommenden Tristesse entgegengewirkt. Highlight ist "Doomsday Euphoria", das letzte Stück vom Album, denn diese sieben Minuten lange Hymne aus doomigen Riffs und Doublebass Wänden, wechselnd lässigen und aggressiven Shouts, ist echt genial.

Wer denn also Bands wie DANZIG oder vielleicht auch die späteren TYPE O NEGATIVE liebt, kann hier mal ein Ohr riskieren. Mir persönlich liegt der Punk oder Psychobillysound etwas mehr. www.myspace.com/doad (michi)


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