ROSWELL SIX "Terra Incognita - A Line in the Sand" (Prog Metal)
(ProgRock Records)

Wo soll ich anfangen? Fang ich mal bei den Sängern an: Auf diesem Sängerwettstreit geben sich allen Ernstes Steve Walsh (KANSAS), Michael Sadler (SAGA), Charlie Dominici (ex DREAM THEATER) und Arjen A. Lucassen (AYREON) das Mikro in die Hand. Da hat man als Classic-Prog-Rock-Fan sicherlich schon mal feucht von geträumt.

Herausgekommen sind auch die eine oder andere sehr gute Gesangsleistung, und trotzdem hat man das Gefühl, dass Mastermind Henning Pauly, der für alle Instrumente zuständig ist, nicht den Mumm hatte, die Herrschaften an ihre Grenzen zu führen. Auch musikalisch liegt es irgendwo zwischen "großartig" und "banal" und leider obsiegt die zweite Umschreibung des Öfteren, bevor dich starke Melodien wieder aufwecken.
"My Father's Son" mit Steve Walsh und Charlie Dominci ist ein kleines Highlight, aber auch der Opener "Barricades" lässt dich mit dem Köpf wackeln und lächeln. Aber vielleicht liegt es an der Konzeptalbum-Struktur, dass nichts großartig nach oben ausbricht?!

Die Story stammt übrigens genau wie beim Vorgängeralbum vom Kevin J. Anderson und erzählt die Geschichte eines Krieges zwischen zwei Ländern und Religionen. Wer genaueres wissen möchte, kann ja mal auf www.roswellsix.com klicken!


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