END OF GREEN "High hopes in low places" (Dark/Alternative Rock/Metal)
(Silverdust Records)

Ein neues Album meiner Lieblings-Dark Rocker END OF GREEN steht zur Veröffentlichung an und mal schauen, ob die Vorschusslorbeeren der Promowalze zu halten sind. Hören wir uns mal die ersten Songs etwas genauer an. Mit einem eher zurückhaltenden Song, "Blackened Eyes", geht's los, der ist auch soweit o.k. und groovt gut, aber noch kein Track, der einen umhaut. Mit "Goodnight Insomnia", der ersten Single, steht ein leicht ins Ohr gehender Song an, der mit poppiger Attitüde zeigt, dass die Band grundsätzlich offen in alle Richtungen ist, ohne ihre melancholischen und dunklen Wurzeln außen vor zu lassen. Mit "Carpathian Gravedancer" folgt eine schwere, düstere Ballade, deren Refrain zum Besten gehört, was END OF GREEN je gemacht haben. So mitreißend und ergreifend hat man Sänger Michelle Darkness wohl noch nicht gehört.

Damit hat man grundsätzlich die Stile des Albums gehört. Im weiteren Verlauf finden sich dann die Songs immer zwischen dunklem und alternativen Rock wieder, gespickt mit ein wenig Pop, Reminiszensen an den 80er Gothic/Wave sowie gewürzt mit einem Hauch Metal.

END OF GREEN haben die doch sehr "hellen" Momente des letzten Albums wieder etwas verdunkelt, sind ihren Wurzeln treu geblieben und bewegen sich trotzdem auf einem eigenen Alternative Dark Rock Weg, den sie auch für sich immer wieder neu entdecken. "High hopes in low places" ist für mich nicht das große Album geworden (denn das haben sie schon mit "Dead End Dreaming" gemacht), aber es ist gut. Gut für alte Fans, gut um neue zu finden, gut um den eigenen Weg noch viele weitere Alben fortzuführen. www.myspace.com/endofgreen (eller)


END OF GREEN "High hopes in low places" (Dark/Alternative Rock/Metal)
(Silverdust Records)

Das siebte Album der fünfköpfigen Band ist erneut ein düsteres Extrakt geworden. Dabei gelingt es fast unbemerkt, eine betörende Melodielinie finnischer Schule zu integrieren.

Dabei wirken die einzelnen Songstrukturen gar ein wenig rauh, werden aber durch das harmonisch, dunklen Timbre in facettenreichen Goth Rock geführt.

So erinnert "under the Snow" ein wenig an 69 Eyes, wobei musikalisch gar ein wenig die Lorries gestreift werden. Danach schwelgt man mit "tie me a rope" mit dezenten Doom Inspirationen in tiefer Melancholoie. Der Schlussskt erfolgt als balladeske Verführung, wirkt im Gesamtkontext des Werkes allerdings ein wenig kitschig, ist aber trotzdem wunderschön.

Der Band gelingt der Spagat zwischen ursprünglichen und modernen Goth Rock, wobei, gerade wenn man die Moderne erwähnt, hier handelt es sich im besten und dunkelsten Sinne um Gitarrenmusik. Man muß das heutzutage (LEIDER) immer erwõhnen, nicht das nachher noch Gräfinnen von RTL2 hier zuschlagen. (andreas)


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